Schön war es!

Auch wenn es jedes Mal ein kleiner Kraftakt ist – ich mag es, wenn im Juli an einem Wochenende sich leere Läden in Galerien verwandeln und der Tag der Kunst in Pirna hunderte Menschen zum Bummel durch die Altstadt lockt.

Ich weiß nicht, ob es einen CSD braucht, aber den Tag der Kunst in Pirna mag ich nicht missen. So viele freundliche Menschen mit einem Lächeln im Gesicht sieht man sonst selten. Ich denke, Kunst hat etwas mit Vielfalt und Toleranz zu tun. Im Idealfall kommt man ins Gespräch und tauscht sich aus. Thematisch sind da keine Grenzen gesetzt.

Man schließt neue Bekanntschaften, trifft Freunde und freut sich, wenn die Leute mit einem Lächeln im Gesicht den Laden verlassen. Idealerweise findet das eine oder andere Bild ein neues Zuhause.

Vielleicht findet sich ja auch noch für die Sonnenblumen ein Liebhaber, die den Sommer über im Schaufenster des „Funky Town“ in der Schuhgasse 13 die „Stellung“ halten. Ansonsten, bis zum Wiedersehen 2025!

https://kauf-in-pirna.de/gewerbe/funky-town

Einladung zu Kunst:offen in Sachsen

Morgen beginnt die Jubiläumsausgabe, das 20. Kunst:offen in Sachsen. Bis Montag kann man 135 Ateliers und Galerien besuchen.

Für mich ist dieses Jahr die Premiere. Ich öffne meine „heiligen Hallen“ am

Pfingstsonntag, dem 19. Mai von 10 -18 Uhr

wo? Max-Schwarze-Straße 2, 01796 Pirna (Parkplätze im Hof)

Luiza und ich freuen uns über jeden Besucher. Zur Stärkung gibt es ein kleines Bufett, Getränke, Kaffee und Tee.

Dauer im Wechsel

Hielte diesen frühen Segen,
Ach, nur eine Stunde fest!
Aber vollen Blütenregen
Schüttelt schon der laue West.
Soll ich mich des Grünen freuen,
Dem ich Schatten erst verdankt?
Bald wird Sturm auch das zerstreuen,
Wenn es falb im Herbst geschwankt.
 
Willst du nach den Früchten greifen,
Eilig nimm dein Teil davon!
Diese fangen an zu reifen,
Und die andern keimen schon;
Gleich mit jedem Regengusse
Ändert sich dein holdes Tal,
Ach, und in demselben Flusse
Schwimmst du nicht zum Zweitenmal.
 
Du nun selbst! Was felsenfeste
Sich vor dir hervorgetan,
Mauern siehst du, siehst Paläste
Stets mit andern Augen an.
Weggeschwunden ist die Lippe,
Die im Kusse sonst genas,
Jener Fuß, der an der Klippe
Sich mit Gemsenfreche maß.
 
Jene Hand, die gern und milde
Sich bewegte, wohlzutun,
Das gegliederte Gebilde,
Alles ist ein andres nun.
Und was sich an jener Stelle
Nun mit deinem Namen nennt,
Kam herbei wie eine Welle,
Und so eilt’s zum Element.
 
Laß den Anfang mit dem Ende
Sich in eins zusammenzieh’n!
Schneller als die Gegenstände
Selber dich vorüberflieh’n.
Danke, daß die Gunst der Musen
Unvergängliches verheißt:
Den Gehalt in deinem Busen
Und die Form in deinem Geist.

J.W. v. Goethe

Geduld und Spucke

Das Problem ist als „Freizeitmaler“ immer die Detailarbeit. An der Geduld muss ich noch arbeiten. Oder mehr kleine Bilder malen. Es ist ein Krux, wenn man so viele Ideen und halbfertige Bilder rumstehen hat. Aber wer weiß schon, ob man die Zeit noch hat. Zu zweit macht es viel mehr Spaß. Dafür, dass ich die letzten 20 Jahre immer ohne „Zeugen“ gemalt habe, ist dies erstaunlich und tut gut.