Ich liebe dieses Video!

Vor allem die Titelbildsequenz ab 3:57! Da werden Erinnerungen wach an Portugal-Reisen. Es waren unvergessliche Tage. Die Atlantikküste, die vielen Nationalparks und Gärten, die Klöster, klapprige Standseilbahnen, Azulejos. Im Hafenbecken von Lagos schwamm ein Pinguin und abends in Silves spielte ein Band karibische Rhythmen in einem Cafe unterhalb des Castello. In Estoi die Begegnung mit der alten holländischen Malerin, die mir in die Seele schaute und mich umarmte. Der Buchladen in Porto, Lissabon, … Es war magisch und wenn es einen Sehnsuchtsort gibt, dann muss er wohl in Portugal liegen.
Korkeichenwald bei Evora

Lauenstein

Der Kunstverein war heute bei Carsten Watol in der Galerie Bauer im schönen Lauenstein eingeladen. Spannend, mal etwas zu erfahren über die Arbeitsweise und Techniken, wie er seine Motive analysiert und mit Kohle solange adaptiert, bis die Komposition stimmig ist und die Energie fließt. Ich fand es ja faszinierend, dass auch Flächen, die außer Imprimitur mit Ocker-Farbpigmenten und der Kohle-Unterzeichnung keine weitere Farbgestaltung mit Ölfarben erfahren, ein Bild zum Leuchten bringen können. Witzig finde ich auch, dass bei ihm viele bemalte Leinwände ein zweites Leben auf der vormaligen Rückseite bekommen und man dann eigentlich 2 Bilder zum Preis von Einem kauft. Bei dem Aufwand, beginnend mit einem Stück Bettlaken, Aufspannen auf einen Rahmen, Grundierung usw. , ist das ein Stück weit auch Ökonomie und Nachhaltigkeit.

La Bohemé

Nachdem ich meinen Geburtstag zu Ostern in der Oper Belgrad verbracht habe und dort selbst der jugendliche Liebhaber und die Femmé Fatale schon im Pensionsalter waren, konnten wir gestern in der Semperoper ein tolles internationales Ensemble mit „Nachwuchsstars“ genießen. Claudia Pavone wurde von Luiza gleich zum kommenden Star am Opernhimmel hochgejubelt.

Noch bis Sonntag

Oskar Zwintscher, Bildnis einer Dame mit Zigarette, 1904Öl auf Leinwand, 82 x 68 cm

Sollte man sich noch schnell anschauen, bevor die Tore am Sonntag 18 Uhr schließen und das Albertinum im Februar in die Winterruhe geht.

Im August war ich mit Luiza das erste Mal seit der Wende in den Alten Meistern und ähnlich lange war ich nicht mehr im Albertinum. Da muss ich an die Unterhaltung auf dem Kunstmarkt mit Grit und dem Kunsthistoriker über die X. Kunstausstellung der DDR denken. Da sass ich hinterher auf der Neustädter Seite im Eiscafe Venezia am Tisch mit einem Radebeuler Unternehmer und blätterte im Katalog. Er fragte mich, ob ich nicht seinen Familien-Stammbaum im Großformat malen könnte. Mit 20 war das nicht so mein Ding, heute würde ich mir das überlegen.

Pfeifer Uwe , „Auf dem Wege“

Ausstellungstip:

https://albertinum.skd.museum/ausstellungen/oskar-zwintscher-und-die-kunst-um-1900/